Bitte noch eine Suppe!

  • Esta es la sopa de miso con tofu que sirven en el restaurante Kikoba.
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Bloggin Madrid

Zur Herbstzeit, wenn es langsam kalt wird, wärmt man sich gerne mit einer heißen Suppe auf. Diese hier schmecken Ihnen mit Sicherheit! Kommen Sie mit auf eine Reise um die Welt, ohne Madrid zu verlassenVon Silvia Roba

Was ist eigentlich eine Suppe?  Tja, im Wesentlichen eine Flüssigkeit mit etwas Substanz und viel Geschmack, die man mit einem Löffel isst.  Es gibt Reissuppen, Nudelsuppen, Gemüsesuppen... leichte Suppen, bei denen die Brühe die Hauptzutat ist, und viele andere, deftigere, in Form von Eintöpfen. Auf jeden Fall lässt sich behaupten, dass der Ursprung der Suppe in grauer Vorzeit liegt, denn ihr Aufkommen in der menschlichen Ernährung ist unweigerlich mit der Entdeckung des Feuers verknüpft. Bestimmt geschah es während der Steinzeit, dass jemand auf die Idee kam, etwas (Fleisch, Gemüse) in kochendes Wasser zu geben, und ... der Rest ist allgemein bekannt!

¡Qué buena pinta! Para probar esta sopa de pescado tendrás que ir al NoMad Food & Bar del Hotel Vinci Soho.

Seit jener Zeit hat sich die Küche ganz enorm weiterentwickelt. Das Konzept der Suppe jedoch wurde von allen Kulturen übernommen und dort auf die jeweils eigene Weise umgesetzt. Die kulinarische Landkarte Madrids umfasst alle 5 Kontinente und auf jedem von ihnen ist das Löffelgericht ein grundlegender Bestandteil des traditionellen Rezeptguts. Machen wir uns also auf die Reise! Wir beginnen im Fernen Osten.

Das Stargericht auf der Karte des neuen China Crown, einem vor kurzem eröffneten China-Restaurant im Stadtteil Salamanca, ist Peking-Ente. Mitnichten versäumen sollte man aber eine seiner weiteren Köstlichkeiten – kaiserliche Dim Sum Suppe mit Haifischflossen, roten Garnelen und Txangurro. Wer sie einmal probiert hat, kann nicht mehr davon lassen!

La sopa dim sum de aleta de tiburón del restaurante China Crown es uno de los platos más solicitados.

In der 99 Sushi Bar des NH Collection Eurobuilding gibt es von allem etwas: von den eher klassischen Gerichten der traditionellen japanischen Küche bis hin zu den trendigsten und innovativsten Kreationen. Ganz gleich jedoch, was man so bevorzugt – um die berühmte Capumiso des Lokals, eine Suppe aus fermentiertem Soja mit Algen, Trüffeln, Frühlingszwiebeln und Tofuschaum, kommt man nicht herum. Ebenfalls aus Tofu ist die Miso-Suppe des Kiboka in der Gegend um Juan Bravo, die zudem Muscheln und Algen enthält.

La capumiso del 99 Sushi Bar tiene una base de soja fermentada con algas, trufa, cebolleta y espuma de tofu.

Eine wesentliche Rolle spielt hier natürlich Ramen, wie in allen japanischen Restaurants und Tavernen der Stadt. Hier zunächst zur Erläuterung: Ramen ist eine normalerweise in einer Schale servierte Suppe aus Weizenmehlnudeln in einer sehr aromatischen Brühe mit mehreren, vielseitigen Zutaten. Das Kiboka serviert sie mit Rinderlende und Gemüse, das Ninja Ramen im Zentrum des Stadtteils Malasaña mit Ochsenlende und pikanter Note, oder aber mit Hühnchen.

El ramen de pollo, siempre presente en la carta de Ninja Ramen.

Aus Hühnchen sind normalerweise die typischsten Suppen Thailands. Im Phuket Tai in Atocha etwa gibt es eine mit Kokos, einer der wichtigsten Zutaten der Küche des Landes. Typische Suppen gibt es auch in Mexiko (Azteca-Suppe mit Maisfladen erhält man in allen Lokalen von La Mordida) und Marokko (das Al-Mounia serviert eine Harira mit ordentlich Hülsenfrüchten und Hackfleisch).

Ein Klassiker in Frankreich ist Zwiebelsuppe, die bereits im 14. Jahrhundert existierte. Als kleiner Snack setzte sie sich allerdings erst 5 Jahrhunderte später durch. Zwiebelsuppe wird sehr heiß und mit Käse überbacken serviert. Im Le Bistroman, neben der Plaza de Ópera ist der Käse ein Emmentaler mit geschützter Herkunftsbezeichnung, die Brühe stammt von Tieren aus nachhaltiger Geflügelzucht und die Zwiebeln aus Bioanbau.

La sopa de cebolla de Le Bistroman lleva por encima queso emmental AOC.

Aus Italien kommt die typische, herrlich bunte  Minestrone, die aus Hülsenfrüchten, Gemüse, Nudeln und Käse besteht. Die der Trattoria Sant Arcangelo erinnert Genießer an das Motto la vita e bella!

¡La vida es bella! Y la sopa minestrone de la Trattoria Sant Arcangelo está exquisita.

Auch wir Spanier sind echte Suppenfans – ist uns doch eine Consommé (konzentrierte, in der Regel geklärte Fleischbrühe), etwa die mit Sherry zubereitete des Horcher, genauso lieb wie ein Nudeleintopf, beispielsweise der des Lhardy mit kleingehacktem Schinken und Hühnerfleisch.

Und dazwischen? ... gibt es unzählige Möglichkeiten. Das La Cocina de María Luisa serviert Schwarztrüffelsuppe, das El Jardín de Alma Idiazábal-Käsesuppe und das La Malaje, das NoMad, das Hotel Vincci Soho und das Nebak köstliche Fischsuppen, im letzteren Fall aus  Seeteufel und feinen Venusmuscheln.

El consomé al jerez de Horcher es todo un clásico en Madrid.

Die typische Suppe der spanischen Küche ist jedoch Sopa castellana, also „kastilische Suppe“. Bestehend aus altbackenem Brot, Knoblauch, Paprikagewürz und einem pochierten Ei ist sie eine echte Delikatesse, die – auch wenn dies für uns seltsam klingen mag – seinerzeit zum Frühstück verzehrt wurde.

Ein Experte auf dem Gebiet ist Javier Sánchez vom La Posada del Nuncio: „Die meisten von uns mögen Sopa castellana, weil unsere Großmutter sie uns an einem kalten, lang vergangenen Wintertag vorsetzte, damit uns wieder warm wurde. Bei diesem Gericht muss man sorgfältig auf gute Zutaten achten – ein guter Laib Brot, guter Schinken, Ei von glücklichen Hühnern, Knoblauch.... und dies so beibehalten, damit es uns stets an unsere Großmutter erinnert”.

Javier Sánchez, de La Posada del Nuncio, es todo un experto en sopas castellanas.

In Madrid befindet sich, wie allgemein bekannt, das Casa Botín, das älteste Restaurant der Welt, das mit Sorgfalt und traditionsreicher Hingabe neben Braten auch viele andere Gerichte zubereitet. Darunter etwa seine sehr gefragte Knoblauchsuppe.

Auf die Bitte, die Suppe näher zu beschreiben, antwortet man uns mit der typischen Portion Humor mit dem Hinweis auf eine Copla: „Sieben Tugenden besitzt eine Suppe – sie stillt den Hunger und macht nicht durstig. Sie lässt einen gut schlafen und verdauen. Sie regt nie auf, sondern erfreut immer.  Und rötet das Gesicht.“ Man versichert uns auch, dass der eine oder andere dieser Genüsse beim Verzehr der hauseigenen Suppe auf jeden Fall gewährleistet ist.

Y, por último, la sopa de ajo con huevo al estilo castellano de Casa Botín.

Nun haben wir zwei Möglichkeiten – entweder hingehen und die Suppe vor Ort essen oder aber sie zuhause zubereiten. Denn wir haben das enorme Glück, dass man uns das legendäre Rezept verraten hat!

Zutaten (6 Personen):


  • 4 Brötchen

  • 50 g Schinken oder Speck
  • 4 Eier
  • 3 Knoblauchzehen
  • ½ Esslöffel Paprikapulver, edelsüß
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • Salz
  • 4 Tassen Wasser

Zubereitung:


Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und 50 g kleingeschnittenen Schinken oder Speck, vier in dünne Scheiben geschnittene Brötchen und drei grob gehackte Knoblauchzehen anbraten, bis das Brot goldgelb ist.

Einen halben Esslöffel Paprikapulver und gleich danach vier große Tassen Wasser zugeben. Mit Salz abschmecken.

Den Inhalt in vier einzelne Tontöpfchen aufteilen. In jeden Topf ein Ei geben und eine Minute lang in den Backofen stellen, bis das Ei pochiert ist.

Direkt im Tontöpfchen servieren oder in einen Suppenteller umfüllen.

 

 

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