Zwischen Plaza de España und Moncloa gibt es viel zu entdecken: Fresken von Goya, einen Aussichtsturm, Parks – und sogar einen echten ägyptischen Tempel.
Das ausgedehnte Princesa-Viertel steckt voller Sehenswürdigkeiten und Überraschungen. Dabei gehen touristische Höhepunkte wie Debod-Tempel und Cervantes-Denkmal mit echten Geheimtipps Hand in Hand, darunter etwa die herrlichen Aus- und Rundblicke, die man an vielen Stellen genießt.
Seinen Namen verdankt das Viertel seiner Hauptverkehrsader, der Calle Princesa. Sie ist eine der längsten Straßen der Metropole mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und einem bunten Freizeitangebot. Das Viertel erstreckt sich von der Plaza de España bis zur Plaza de la Moncloa mit dem Hauptquartier der spanischen Luftwaffe. Hinter dem Triumphbogen ragt hier auch der Sende- und Aussichtsturm Faro de la Moncloa auf, der nun wieder zugänglich ist und einen der besten Rundblicke über die Stadt ermöglicht. Die Plaza de España entstand um 1911 im Rahmen der Erweiterung der Gran Vía. An diesem Platz ragen zwei der emblematischsten Gebäude in den Himmel der Stadt: die 1957 eröffnete Torre de Madrid und das etwas ältere Edificio España.
Nach ihrer Umgestaltung ist die erneuerte Plaza de España einer der neuen Dreh- und Angelpunkte der Stadt mit großer Grünfläche, Skulpturen, Kinderspielplätzen und Radwegen sowie einem zentralen Bereich für Festivitäten sowie Kultur-, Verkaufs- und Sportveranstaltungen. Auf und um den Platz befinden sich das Cervantes-Denkmal, wo man sich zusammen mit den Statuen von Don Quijote und seinem treuen Knappen Sancho Panza fotografieren lassen kann, der Brunnen Fuente de la Concha (oder Fuente del Nacimiento del Agua), der jetzt vor der Kirche Santa Teresa und San José steht, und der Marmorbrunnen Fuente del Cielo, der den Himmel über Madrid darstellt. Bei den Bauarbeiten am Platz wurden die Überreste des Mauerumgangs der alten San-Gil-Kaserne freigelegt, die künftig im Tempel von Debod ausgestellt werden.
Und über den Protagonisten seines weltberühmten Romans sitzt Cervantes selbst – der Einarmige von Lepanto, wie man ihn schon zu Lebzeiten nannte, nachdem er in der berühmten Seeschlacht als tapferer Soldat einen Arm verloren hatte.
In diesem Stadtviertel befindet sich die Universitätsstadt, die die meisten Fakultäten und Hochschulen der Universidad Complutense de Madrid und der Universidad Politécnica de Madrid beherbergt, sowie rund dreißig Studentenheime und Einrichtungen der Fernuniversität Universidad Nacional de Educación a Distancia (UNED), mit ihren hervorragenden Sportanlagen. Dazu gehört auch das Schwimmbad der Complutense, das im Sommer besonders beliebt ist, der Botanische Garten und die Corona de Espinas (Dornenkrone, Sitz des Spanischen Instituts für Kulturerbe). In derselben Gegend befindet sich auch der Palacio de la Moncloa, Regierungssitz und offizielle Residenz des Ministerpräsidenten Spaniens.
Madrid hat als eine der wenigen Städte der Welt ein echtes Baudenkmal aus dem alten Ägypten zu bieten. Der zweitausend Jahre alte Debod-Tempel aus der ptolemäischen Epoche wurde in den 70er ahren Stein für Stein aus Unternubien nach Madrid gebracht. Die ägyptische Regierung hatte den Tempel Spanien 1972 aus Dank dafür geschenkt, dass sich das Land für die Rettung einer Vielzahl nubischer Bauwerke engagiert hatte, sonst wie auch der Debot-Tempel selbst in den Fluten des Assuan-Stausees versunken wären. Einer der besten Orte, um einen postkartenwürdigen Sonnenuntergang zu betrachten.
Dieses Museum im ehemaligen Stadtpalast des siebzehnten Markgrafen von Cerralbo versetzt den Besucher in den Alltag einer Adelsfamilie des späten 19. Jahrhunderts. Gezeigt werden eine bemerkenswerte Waffensammlung, wertvolle Einrichtungsgegenstände und Bilder etwa von Tintoretto, Snyders und El Greco.
Wallfahrtskapelle San Antonio de la Florida
Die Wallfahrtskapelle des Heiligen Antonius von Padua wurde 1792 in der damals vor den Toren der Stadt gelegenen Florida an der Stelle zweier Vorgängerbauten errichtet, die ebenfalls diesem beliebten Heiligen geweiht waren. Die nüchtern gehaltene Kapelle überrascht mit ihren phantastischen Fresken Goyas aus dem Jahr 1798 und weil hier die sterbliche überreste des genialen Malers begraben liegen. Jedes Jahr im Juni sind der Parque de la Bombilla und die Kapelle San Antonio die wichtigsten Schauplätze für das Fest zu Ehren von San Antonio de la Florida.
Estación del Norte
Der ehemalige Nordbahnhof ist eines der schönsten Madrider Beispiele der Stahl-und-Glas-Architektur des Industriezeitalters. Er wurde 1882 eingeweiht und nach der Einstellung des normalen Zugverkehrs im Jahr 1993 wurde er zu einem Einkaufszentrum und Umsteigebahnhof für Metro, Überlandbusse und die Stadtbahnzüge der Cercanías umgebaut. Von hier gelangt man zu Fuß in den Stadtpark Madrid Río.
Das Kleidermuseum lädt zu einer Reise durch die Geschichte der Bekleidung vom 16. Jh. bis in die Gegenwart ein. Hervorzuheben ist die Sammlung von Mode bedeutender Designer des 20. Jahrhunderts. Verfügt über ein Restaurant und eine schöne Terrasse im Freien.
Das Amerika-Museum bringt uns in Kontakt mit Kunst, Kultur, Sitten und Bräuchen der Einwohner des amerikanischen Kontinents seit der präkolumbischen Zeit.
Kirche Santa Teresa de Jesús und San José
Die Kirche an der Plaza de España wurde 1995 als Kulturgut unter Denkmalschutz gestellt. Der Bau besticht durch seine mittelalterlich anmutende Fassade und seine 35 m hohe, von einer Königskrone gekrönte Kuppel im byzantinischen Stil, die mit mehrfarbigen Fliesen in Gelb-, Orange-, Rot- und Blautönen verziert ist.
Der Stadtteil Princesa grenzt im Süden an den Manzanares. An senen Ufern liegen zahlreiche Parks und Grünanlagen, die zu Spaziergängen und diversen Aktiviäten im Freien einladen.
Der Ostpark ist einer der größten Parks der Stadt. Er wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Veranlassung von Bürgermeister Alberto Aguilera angelegt. Besonders schön ist im nördlichen Teil der älteste Breich des Parks, der in einer Senke als englischer Landschaftsgarten angelegt ist und. Ein kleiner Geheimtipp ist die Rosaleda de Ramón Ortiz, ein Rosengarten mit über 500 Rosensorten aus aller Welt. Die Fahrt mit dem Teleférico-Sessellift hinüber in den Stadtwald Casa de Campo ist für Reisende mit Kindern eine willkommene Abwechslung, die mit einem schönen Blick auf die Westseite der Stadt belohnt wird.
Die Gärten des Templo de Debod
Diese Gartenanlage umschließt den ägyptischen Debod-Tempel. Von hier genießt man einen herrlichen Blick auf das blau-rote Schauspiel der Sonnenuntergänge über dem Madrider Umland, wenn das Abendlicht den gegenüberligenden Königspalast förmlich in Flammen aufgehen lässt. Sehen Sie selbst, warum Maler wie Velázquez vom Himmel über Madrid begeistert sind.
Parque de la Bombilla
An der Wallfahrtskapelle San Antonio de la Florida. Bekannt als Veranstaltungsort des als Fescinal bekannten Freilichtkinos im Sommer, das sich als angenehme Unternehmung mit der ganzen Familie anbietet.
Dehesa de la Villa
Etwas weiter von Zentrum entfernt als die anderen Grünanlagen, jedoch sehr reizvoll und gesellig. Eigentlich handelt es sich eher um einen von Gartenanlagen, Spielplätzen und Caféterrassen durchsetzten Stadtforst in rund 15 Gehminuten Entfernung vom Univiertel. Vom Cerro de los Locos, dem höchsten Punkt des Parks aus genießt man einen eindrucksvollen Blick auf die Bergkette Sierra de Guadarrama. Einer der beliebtesten Grünanlagen für die Madrilenen, die dort gerne joggen und Fahrrad fahren.
Ein Blick aus der Höhe
Der Teleférico ((wegen technischer Wartungsarbeiten vorübergehend geschlossen) Madrids Seilban hinüber in die Casa de Campo, bietet aus der Perspektive des Mazanares und aus einer Höhe von bis zu 40 Metern über dem Boden einen schönen Panoramablick auf die Skyline von Madrid und auf die historischen Gebäude Innenstadt, Königspalast inklusive. Die zweieinhalb Kilometer langen Fahrt beginnt in der Seilbahnstation Estación de Rosales am Paseo del Pintor Rosales unweit der Ecke zur Calle de Alberto Aguilera.
Kino in Originalfassung
In der Nähe der Plaza de los Cubos und der Calle Martín de los Heros gibt es mehrere Kinos, die Filme in Originalfassung mit Untertitel zeigen. So steht die Sprache einem Kinobesuch in Madrid nicht im Wege.
Terrasse vom Hotel Exe Moncloa
Mit einem kleinen Outdoor-Pool bietet die Terraza de Poniente auf dem Dach des Hotels atemberaubende Blicke auf die Guadarrama-Gebirgskette.
Eine Prinzessin, die nie schläft
Im Stadtteil Princesa liegen mehrere Ausgehviertel, die für das Madrider Nachtleben prägend sind. Beim Universitätsviertel Ciudad Universitaria haben sich rund um die Metrohaltestelle Metropolitano Kneipen und Diskotheken angesiedelt, in denen sich unter der Woche wie auch an den Wochenenden vorwiegend Studenten amüsieren. Jede Menge Ambiente mit Bars und Musiklokalen findet man auch rund um den Umsteigebahnhof Moncloa, wo sich Studenten und sonstige Nachtschwärmer mischen. Auch Bars mit Livemusik sind hier zu finden. Bei der Plaza de España kommen Liebhaber der Club-Kultur auf ihre Kosten: Hier finden sich einige der Diskotheken mit der besten elektronischen Musik Madrids. In der Nähe der Plaza de España befindet sich auch die Garra Bar im Hotel Barceló, ideal wenn Sie Lust auf einen köstlichen Cocktail und eine DJ-Session haben. Oder auch die Terrasse Ginkgo Sky Bar im 12. Stock des Hotel VP Plaza de España, von der aus Sie einen atemberaubenden Blick auf Madrid genießen können.
Ganz in der Nähe der Gartenanlage Jardines de Sabatini befindet sich Las Tablas, das Flamencolokal mit der größten Flamencobühne Madrids. Und mitten auf der Plaza de España das einladende, moderne Soho Club Madrid, dessen interessantes Kulinarikangebot frische Marktküche mit traditionellen Gerichten und lokalen Erzeugnissen vereint. Der darin beherbergte Soho Club Teatro wartet mit einem Kulturprogramm rund um alle Arten der darstellenden Kunst auf.
Das prägnante Edificio España beherbergt das Hotel RIU Plaza España, ein 117 m hohes, 26-stöckiges Gebäude. Zu seinen Einrichtungen gehören Veranstaltungsräume, Geschäftsräume, ein Außenpool im 20. Stock, ein rund um die Uhr geöffnetes Sportstudio, Frühstücksbüffet mit Showcooking-Stationen sowie die Sky Bar und die Lobby-Bar.
Gleich an der Plaza de España liegt der neue Fitz Club Madrid, inspiriert vom Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und den Clubs und Partys der 20er Jahre. Ein Konzept, das Technologie und Live-Musik vereint.
Im Bahnhof Príncipe Pío befindet sich die Warner Music Station, ein neues Kreativzentrum, das von Warner Music Spain und Warner Chappell Music Spain gegründet wurde, um die kreativen und technischen Bedürfnisse von Künstlern und Komponisten zu erfüllen. Das Gebäude verfügt über ein Theater, einen Nightclub, eine Hall of Fame, ein Museum und ein Restaurant.
Die Haupteinkaufsgegend ist die Calle Princesa; besonders an der Kreuzung mit der Calle Alberto Aguilera, wo neben Warenhäusern wie El Corte Inglés auch Modeketten der Inditex-Gruppe, Decathlon für Sportbekleidung, Reiseaccessoires sowie Kosmetik- Schönheits- oder Geschenkartikel zu finden sind.
An der Plaza de España liegt auch die neue, 7700 m2 große Filiale der spanischen Modemarke Zara mit 3815 m2 Verkaufsfläche auf vier Etagen. Der Store besitzt ein neues Design, neue Präsentationsflächen und ist mit den neuesten technischen Einrichtungen ausgestattet.
Es gibt traditionelle Friseursalons, angesagte Schuhgeschäfte und Geschäfte für Technologien mit Kameras, Handys der neusten Generation, Tablets, E-Books usw. Hier bleibt kein Wunsch offen.
An langen Einkaufstagen gibt es in der ganzen Gegend zahlreiche Lokale, vor allem Fast-Food-Restaurants, in denen Sie sich stärken können. Darüber hinaus laden viele kleine Cafés zu einer Pause ein, bevor Sie Ihren Einkaufsbummel fortsetzen, wie z.B. die neue Eisdiele und Cafeteria Töto Ice Cream an der Plaza de España.
Neben dem Geschäft von Salvador Bachiller in der Straße Alberto Aguilera liegt Bloom, die neue Gastrobar von Salvador Bachiller, in der man einen Brunch, ein romantisches Dinner oder einen Cocktail in einer Umgebung genießen kann, die an einen Blumengarten erinnert.
In diesem weitläufigen Viertel wechseln sich beliebte Studentenlokale wie Don Oso, Massart Pizza oder das Van Gogh Café mit einigen der tonangebenden Lokale Madrids ab, die nicht vielseitiger sein können: Casa Mono, Casa Mingo, El Club Allard, Cokima, Madrí Madre oder Casa de Valencia. Auch der Paseo de la Florida ist eine sehr gute Option, um köstliche Tapas und Portionen zu probieren.
In unmittelbarer Nähe zur Plaza de España, zum Königspalast und nur fünf Minuten von Madrid Río entfernt, befindet sich das Einkaufszentrum Príncipe Pío, in einem historischen Gebäude wie dem ehemaligen Bahnhof Estación de Trenes del Norte aus dem 19. Jahrhundert, mit einem attraktivem Mode- und Freizeitangebot, dank der abwechslungsreichen Optionen im Bereich Restaurants und seinen Kinos mit 3D-Tchnologie, die das ganze Jahr über geöffnet sind.
In einem der ungenützten Flügel des Bahnhofs Príncipe Pío liegt das Gran Teatro CaixaBank Príncipe Pío, ein großer Vielzweckbereich mit einem großen Unterhaltungsangebot, darunter auch Theater- und Konzertprogramme, sowie Reataurants.