Zwischen Plaza de España und Moncloa gibt es viel zu entdecken: Fresken von Goya, einen Aussichtsturm, Parks – und sogar einen echten ägyptischen Tempel.
Das ausgedehnte Princesa-Viertel steckt voller Sehenswürdigkeiten und Überraschungen. Dabei gehen touristische Höhepunkte wie Debod-Tempel und Cervantes-Denkmal mit echten Geheimtipps Hand in Hand, darunter etwa die herrlichen Aus- und Rundblicke, die man an vielen Stellen genießt.
Seinen Namen verdankt das Viertel seiner Hauptverkehrsader, der Calle Princesa. Sie ist eine der längsten Straßen der Metropole mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und einem bunten Freizeitangebot. Das Viertel erstreckt sich von der Plaza de España bis zur Plaza de la Moncloa mit dem Hauptquartier der spanischen Luftwaffe. Hinter dem Triumphbogen ragt hier auch der Sende- und Aussichtsturm Faro de la Moncloa auf, der nun wieder zugänglich ist und einen der besten Rundblicke über die Stadt ermöglicht. Die Plaza de España entstand um 1911 im Rahmen der Erweiterung der Gran Vía. An diesem Platz ragen zwei der emblematischsten Gebäude in den Himmel der Stadt: die 1957 eröffnete Torre de Madrid und das etwas ältere Edificio España. Inmitten der Gartenanlage des Platzes, der zurzeit rundum neu gestaltet wird, steht das Cervantes-Denkmal, an dem man sich neben den Statuen von Don Quijote und seinem treuen Knappen Sancho Panza, den Hauptpersonen des berühmten Werks des Einarmigen von Lepanto, fotografieren lassen kann. Zurzeit ist aufgrund der Umgestaltungsarbeiten rund um die Plaza de España ein Spaziergang durch die Gärten und die Besichtigung des Cervantes-Denkmals bis Februar 2021, wenn diese Arbeiten voraussichtlich beendet sind, erheblich erschwert.
Und über den Protagonisten seines weltberühmten Romans sitzt Cervantes selbst – der Einarmige von Lepanto, wie man ihn schon zu Lebzeiten nannte, nachdem er in der berühmten Seeschlacht als tapferer Soldat einen Arm verloren hatte.
In diesem Stadtviertel befindet sich die Universitätsstadt, die die meisten Fakultäten und Hochschulen der Universidad Complutense de Madrid und der Universidad Politécnica de Madrid beherbergt, sowie rund dreißig Studentenheime und Einrichtungen der Fernuniversität Universidad Nacional de Educación a Distancia (UNED), mit ihren hervorragenden Sportanlagen. Dazu gehört auch das Schwimmbad der Complutense, das im Sommer besonders beliebt ist, der Botanische Garten und die Corona de Espinas (Dornenkrone, Sitz des Spanischen Instituts für Kulturerbe). In derselben Gegend befindet sich auch der Palacio de la Moncloa, Regierungssitz und offizielle Residenz des Ministerpräsidenten Spaniens.
Madrid hat als eine der wenigen Städte der Welt ein echtes Baudenkmal aus dem alten Ägypten zu bieten. Der zweitausend Jahre alte Debod-Tempel aus der ptolemäischen Epoche wurde in den 70er ahren Stein für Stein aus Unternubien nach Madrid gebracht. Die ägyptische Regierung hatte den Tempel Spanien 1972 aus Dank dafür geschenkt, dass sich das Land für die Rettung einer Vielzahl nubischer Bauwerke engagiert hatte, sonst wie auch der Debot-Tempel selbst in den Fluten des Assuan-Stausees versunken wären. Einer der besten Orte, um einen postkartenwürdigen Sonnenuntergang zu betrachten.
Dieses Museum im ehemaligen Stadtpalast des siebzehnten Markgrafen von Cerralbo versetzt den Besucher in den Alltag einer Adelsfamilie des späten 19. Jahrhunderts. Gezeigt werden eine bemerkenswerte Waffensammlung, wertvolle Einrichtungsgegenstände und Bilder etwa von Tintoretto, Snyders und El Greco.
Wallfahrtskapelle San Antonio de la Florida
Die Wallfahrtskapelle des Heiligen Antonius von Padua wurde 1792 in der damals vor den Toren der Stadt gelegenen Florida an der Stelle zweier Vorgängerbauten errichtet, die ebenfalls diesem beliebten Heiligen geweiht waren. Die nüchtern gehaltene Kapelle überrascht mit ihren phantastischen Fresken Goyas aus dem Jahr 1798 und weil hier die sterbliche überreste des genialen Malers begraben liegen.
Estación del Norte
Der ehemalige Nordbahnhof ist eines der schönsten Madrider Beispiele der Stahl-und-Glas-Architektur des Industriezeitalters. Er wurde 1882 eingeweiht und nach der Einstellung des normalen Zugverkehrs im Jahr 1993 wurde er zu einem Einkaufszentrum und Umsteigebahnhof für Metro, Überlandbusse und die Stadtbahnzüge der Cercanías umgebaut. Von hier gelangt man zu Fuß in den Stadtpark Madrid Río.
Das Kleidermuseum lädt zu einer Reise durch die Geschichte der Bekleidung vom 16. Jh. bis in die Gegenwart ein. Hervorzuheben ist die Sammlung von Mode bedeutender Designer des 20. Jahrhunderts. Verfügt über ein Restaurant und eine schöne Terrasse im Freien.
Das Amerika-Museum bringt uns in Kontakt mit Kunst, Kultur, Sitten und Bräuchen der Einwohner des amerikanischen Kontinents seit der präkolumbischen Zeit.
Der Stadtteil Princesa grenzt im Süden an den Manzanares. An senen Ufern liegen zahlreiche Parks und Grünanlagen, die zu Spaziergängen und diversen Aktiviäten im Freien einladen.
Der Ostpark ist einer der größten Parks der Stadt. Er wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Veranlassung von Bürgermeister Alberto Aguilera angelegt. Besonders schön ist im nördlichen Teil der älteste Breich des Parks, der in einer Senke als englischer Landschaftsgarten angelegt ist und. Ein kleiner Geheimtipp ist die Rosaleda de Ramón Ortiz, ein Rosengarten mit über 500 Rosensorten aus aller Welt. Die Fahrt mit dem Teleférico-Sessellift hinüber in den Stadtwald Casa de Campo ist für Reisende mit Kindern eine willkommene Abwechslung, die mit einem schönen Blick auf die Westseite der Stadt belohnt wird.
Die Gärten des Templo de Debod
Diese Gartenanlage umschließt den ägyptischen Debod-Tempel. Von hier genießt man einen herrlichen Blick auf das blau-rote Schauspiel der Sonnenuntergänge über dem Madrider Umland, wenn das Abendlicht den gegenüberligenden Königspalast förmlich in Flammen aufgehen lässt. Sehen Sie selbst, warum Maler wie Velázquez vom Himmel über Madrid begeistert sind.
Parque de la Bombilla
An der Wallfahrtskapelle San Antonio de la Florida. Bekannt als Veranstaltungsort des als Fescinal bekannten Freilichtkinos im Sommer, das sich als angenehme Unternehmung mit der ganzen Familie anbietet.
Dehesa de la Villa
Etwas weiter von Zentrum entfernt als die anderen Grünanlagen, jedoch sehr reizvoll und gesellig. Eigentlich handelt es sich eher um einen von Gartenanlagen, Spielplätzen und Caféterrassen durchsetzten Stadtforst in rund 15 Gehminuten Entfernung vom Univiertel. Vom Cerro de los Locos, dem höchsten Punkt des Parks aus genießt man einen eindrucksvollen Blick auf die Bergkette Sierra de Guadarrama. Einer der beliebtesten Grünanlagen für die Madrilenen, die dort gerne joggen und Fahrrad fahren.
Eine Prinzessin, die nie schläft
Im Stadtteil Princesa liegen mehrere Ausgehviertel, die für das Madrider Nachtleben prägend sind. Beim Universitätsviertel Ciudad Universitaria haben sich rund um die Metrohaltestelle Metropolitano Kneipen und Diskotheken angesiedelt, in denen sich unter der Woche wie auch an den Wochenenden vorwiegend Studenten amüsieren. Jede Menge Ambiente mit Bars und Musiklokalen findet man auch rund um den Umsteigebahnhof Moncloa, wo sich Studenten und sonstige Nachtschwärmer mischen. Auch Bars mit Livemusik sind hier zu finden. Bei der Plaza de España kommen Liebhaber der Club-Kultur auf ihre Kosten: Hier finden sich einige der Diskotheken mit der besten elektronischen Musik Madrids. In der Nähe der Plaza de España befindet sich auch die Garra Bar im Hotel Barceló, ideal wenn Sie Lust auf einen köstlichen Cocktail und eine DJ-Session haben. Oder auch die Terrasse Ginkgo Sky Bar im 12. Stock des Hotel VP Plaza de España, von der aus Sie einen atemberaubenden Blick auf Madrid genießen können.
Das prägnante Edificio España beherbergt das Hotel RIU Plaza España, ein 117 m hohes ,26-stöckiges Gebäude. Zu seinen Einrichtungen gehören Veranstaltungsräume, Geschäftsräume, ein Außenpool im 20. Stock, ein rund um die Uhr geöffnetes Sportstudio, Frühstücksbüffet mit Showcooking-Stationen sowie die Sky Bar und die Lobby-Bar.
Ein Blick aus der Höhe
Der Teleférico, Madrids Seilban hinüber in die Casa de Campo, bietet aus der Perspektive des Mazanares und aus einer Höhe von bis zu 40 Metern über dem Boden einen schönen Panoramablick auf die Skyline von Madrid und auf die historischen Gebäude Innenstadt, Königspalast inklusive. Die zweieinhalb Kilometer langen Fahrt beginnt in der Seilbahnstation Estación de Rosales am Paseo del Pintor Rosales unweit der Ecke zur Calle de Alberto Aguilera.
Kino in Originalfassung
In der Nähe der Plaza de los Cubos und der Calle Martín de los Heros gibt es mehrere Kinos, die Filme in Originalfassung mit Untertitel zeigen. So steht die Sprache einem Kinobesuch in Madrid nicht im Wege.
Terrasse vom Hotel Exe Moncloa
Mit einem kleinen Outdoor-Pool bietet die Terraza de Poniente auf dem Dach des Hotels atemberaubende Blicke auf die Guadarrama-Gebirgskette.
Die Haupteinkaufsgegend ist die Calle Princesa; besonders an der Kreuzung mit der Calle Alberto Aguilera, wo neben Warenhäusern wie El Corte Inglés auch Modeketten der Inditex-Gruppe, Decathlon für Sportbekleidung, Reiseaccessoires sowie Kosmetik- Schönheits- oder Geschenkartikel zu finden sind.
Es gibt traditionelle Friseursalons, angesagte Schuhgeschäfte und Geschäfte für Technologien mit Kameras, Handys der neusten Generation, Tablets, E-Books usw. Hier bleibt kein Wunsch offen.
Stärkung nach dem Einkaufsbummel oder zwischendurch findet an in urmadrilenischen Cafés und Bars, wobei auch ein Abstecher in die Seitenstraßen lohnt, wo man wie viele Madrilenen günstige und köstliche Mittgsmenüs genießt.
Neben dem Geschäft von Salvador Bachiller in der Straße Alberto Aguilera liegt Bloom, die neue Gastrobar von Salvador Bachiller, in der man einen Brunch, ein romantisches Dinner oder einen Cocktail in einer Umgebung genießen kann, die an einen Blumengarten erinnert.
In diesem weitläufigen Viertel wechseln sich beliebte Studentenlokale wie Don Oso, Massart Pizza oder das Van Gogh Café mit einigen der tonangebenden Lokale Madrids ab, die nicht vielseitiger sein können: Casa Mono, Casa Mingo, El Club Allard oder Casa de Valencia. Auch der Paseo de la Florida ist eine sehr gute Option, um köstliche Tapas und Portionen zu probieren.
In unmittelbarer Nähe zur Plaza de España, zum Königspalast und nur fünf Minuten von Madrid Río entfernt, befindet sich das Einkaufszentrum Príncipe Pío, in einem historischen Gebäude wie dem ehemaligen Bahnhof Estación de Trenes del Norte aus dem 19. Jahrhundert, mit einem attraktivem Mode- und Freizeitangebot, dank der abwechslungsreichen Optionen im Bereich Restaurants und seinen Kinos mit 3D-Tchnologie, die das ganze Jahr über geöffnet sind.
In einem der ungenützten Flügel des Bahnhofs Príncipe Pío liegt das Gran Teatro CaixaBank Príncipe Pío, ein großer Vielzweckbereich mit einem großen Unterhaltungsangebot, darunter auch Theater- und Konzertprogramme, sowie Reataurants.