In Zusammenarbeit mit dem internationalen Puppenspiel-Zentrum Tolosa präsentiert das spanische Dramaturgie-Zentrum auch dieses Jahr wieder die Initiative Titerescena. Die Programmreihe mit Vorstellungen und Veranstaltungen rund um die Welt des Puppen- und Marionettenspiels findet an mehreren Samstagen und Sonntagen zwischen 14. Oktober und 9. Juni im Teatro Valle-Inclán statt.
In den letzten Jahren wurden über 40 Inszenierungen von zahlreichen einschlägigen Ensembles präsentiert. Jede Vorstellung zeigt die enorme Vielfalt an Interpretations- und Ausdrucksmöglichkeiten des Puppentheaters, bei denen die unterschiedlichsten Elemente wie Marionetten, Handpuppen oder alltägliche Gegenstände, manchmal begleitet von Live-Musik, zum Einsatz kommen. Daneben umfasst das Programm Workshops und Kurse zum Thema Puppenspiel für professionelle Puppenspieler und Kinder.
Die Spielzeit 2023/2024 bietet eine Auswahl hervorragender Aufführungen von internationalen und spanischen Ensembles. Den Auftakt des Programms macht das von Joana Rhein und Miquel Crespi verfasste und inszenierte Stück HAI, la pescadora de sueños, das das Publikum einlädt, als eine Art Chor - zuweilen durch Gesten, aber auch in Form von Gesang - in eine Traumreise einzutauchen.
Im November folgt La llamada del mar von Philippe Genty, die Wiedergabe einer Improvisation aus dem Workshop „Paisajes Interiores“, in dem sich drei Schauspieler mit Homers Odyssee auseinandersetzen sollten. Auf dem Dezemberprogramm steht Estación paraíso des Ensembles La maquiné, das Handpuppen und Gegenstände als Spieltechnik einsetzt.
Das neue Jahr startet mit Cucu. Das von Águeda Llorca und Gonzalo Manglano geschriebene und von Jaume Policarpo inszenierte Stück wird mit gemischter Spieltechnik (Gegenstände und Schauspieler) aufgeführt.
Im Februar zeigt das uruguayische Ensemble Coriolis das Tischpuppensstück Trapos und im März folgt das Schauspiel Mentira cochina, das sich anhand der Geschichte eines Jungen, der seine wirkliche Welt nicht wahrhaben will, mit Lüge und Wahrheit auseinandersetzt.
Das von Ilka Schönbein adaptierte und inszenierte Handpuppen- und Maskenstück Ricdin-Ricdon folgt im April. Im Mai zeigt die Programmreihe das von Alfonso Pablo und Pedro Rebollo geschriebene und von Javier Aranda inszenierte Tischpuppenspiel Vida.
Den Abschluss des Titerescena-Programms bildet im Juni Quelonia y el mar. Die Geschichte in Liedform dreht sich um Freundschaft und Überleben, um die Suche nach dem eigenen Platz in einer Welt, in der das, was den einen nützt, den anderen vielleicht schadet und umgekehrt.
Programm:
- 14. und 15. Oktober - HAI, la pescadora de sueños - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: ohne Worte
- 18. und 19. November - La llamada del mar - Teatro Valle-Inclán - Sala El Mirlo Blanco. Sprache: Spanisch
- 16. und 17. Dezember - Estación paraíso - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: Spanisch
- 27. und 28. Januar - Cucu - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: ohne Worte
- 17. und 18. Februar - Trapos - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: ohne Worte
- 2. und 3. März - Mentira cochina - Teatro Valle-Inclán - Sala Francisco Nieva. Sprache: Spanisch
- 20. und 21. April - Ricdin-Ricdon - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: Spanisch
- 18. und 19. Mai - Vida - Teatro Valle-Inclán - Sala el Mirlo Blanco. Sprache: Spanisch
- 8. und 9. Juni - Quelonia. und el mar - Teatro Valle-Inclán - Sala Francisco Nieva. Sprache: Spanisch