Description

Informationen

Die Ausstellung Terrafilia gibt Anlass zur Reflexion über die emotionale und verpflichtende Verbindung des Menschen zur Erde und ihren vielfältigen Lebensformen. Mit rund hundert Werken aus verschiedenen Epochen und Kunsttraditionen hinterfragt die Ausstellung die anthropozentrische Sichtweise und eröffnet Raum für neue Formen des Zusammenlebens der unterschiedlichen Spezies. Die in Zusammenarbeit mit TBA21–Thyssen-Bornemisza Art Contemporary organisierte Kunstschau ist vom 1. Juli bis 24. September im Thyssen-Bornemisza-Nationalmuseum zu sehen.

Die in sieben miteinander verknüpfte Szenarien gegliederte Ausstellung beleuchtet Themen wie Kosmogramme, beseelte Welten, Bildwelten der Träume, die Beziehung zur Erde, die Kosmogonie der Ozeane und die Mythologien der Zeit. Aus diesen Perspektiven erschließen sich den Besuchern verschiedene Möglichkeiten – die von wissenschaftlichen bis zu spirituellen Ansätzen reichen –, die Erde zu begreifen und zu erleben.

Der Name der Ausstellung, Terrafilia, ist eine Wortschöpfung aus Terra (Erde) und filia (Liebe und Freundschaft) als Ausdruck einer tiefen Verbundenheit, Fürsorge und Verantwortung gegenüber der Erde und ihren unzähligen Bewohnern.

Mehr als eine Kunstausstellung ist Terrafilia eine Reflexion über den ökologischen Notstand unserer Zeit. Durch die Einbeziehung philosophischer, anthropologischer und ethischer Diskurse wirft sie einen kritischen Blick auf die Auswirkungen des Kolonialismus, der Ausbeutung von Ressourcen und der Umweltzerstörung und regt gleichzeitig dazu an, neue Formen zum Schutz unseres Planeten zu schaffen.

Bildnachweis:

Asunción Molino Gordos. Quorum Sensing, 2023. Glasbläserei, Holz, Eisen, Glas und LED-Licht. Unterschiedliche Maße. SammlungTBA21 Thyssen-Bornemisza Art Contemporary © Foto: Pablo Gómez Ogando

Stadtplan