Im Rahmen des 43. Herbstfestivals präsentiert der französisch-senegalesische Choreograf und Tänzer Amala Dianor am 28. und 29. November im Teatros del Canal (Sala Roja. Concha Velasco) ein Stück, das auf dem Konzept von Übernahme und Remix des jamaikanischen Dub der 60er Jahre beruht.
Das Stück schöpft seine Inspiration aus dem jamaikanischen Dub der 1960er Jahre, einem vom Reggae abgeleiteten Musikstil mit einem charakteristischen Konzept von Remix und Übernahme, übertragen auf Bewegung als Ausdrucksform.
Dianor, der ursprünglich aus dem Hip-Hop kommt, absolvierte seine Ausbildung in zeitgenössischem Tanz bei Vorbildern wie Georges Momboye, Emanuel Gat sowie Françoise und Dominique Dupuy und entwickelte seinen eigenen Stil, der ausgefeilte Technik und die Dynamik der Straße verbindet. Nach seinem Debüt schuf er Inszenierungen wie Point Zero oder Siguifin - letztere zur Förderung talentierter westafrikanischer Künstler.
Das aktuelle Stück ist das Ergebnis eines seit 2018 andauernden Schaffensprozesses, bereichert durch zahlreiche internationale Stationen. Im Laufe dieser Jahre sammelte Dianor Einflüsse und Erfahrungen in Ländern wie Indien, Brasilien, dem Senegal und Südafrika, erkundete die amerikanische Untergrundkultur und besuchte Partys der Straßenszene. Gleichzeitig recherchierte er in den sozialen Medien, spürte dort die neuesten Trends im Urban Dance auf und machte sich mit ihnen vertraut.
Im Zuge dieser künstlerischen Recherche entschied sich der Choreograf für elf Tänzer, die Stile wie Voguing, Pantsula, Krumping, Waacking und aktuellen Hip-Hop beherrschen. Diese performen auf der Bühne in Zweier-, Dreier- oder Gruppenszenen vor einer Kulisse, die einen von Neonlichtern beleuchteten Wohnblock simuliert und die pulsierende Atmosphäre einer großen Tanzfläche schafft. Mit überbordender Power wird der Theaterabend so zu einem großen Fest der weltweiten Hip-Hop- und Großstadtkultur, der das Publikum nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Mitfeiern einlädt.
Gestalter:
Veranstaltungsort: Teatros del Canal - Sala Roja Concha Velasco
Choreografie - Amala Dianor
Visual Art - Grégoire Korganow
Livemusik - Awir Leon
Tanz - Slate Hemedi Dindangila, Romain Franco, Jordan John Hope, Enock Kalubi Kadima, Mwendwa Marchand, Kgotsofalang Joseph Mavundla, Sangram Mukhopadhyay, Tatiana Gueria Nade, Yanis Ramet, Germain Zambi, Asia Zonta
Geschäftsführende Leitung - Mélanie Roger
Technische Leitung - Nicolas Barrot, Véronique Charbit
Produktionsleitung - Lucie Jeannenot
Bühnenbildbau - J uan Cariou, Fabienne Desfleches, Paul Dufayet, Valentin Dumeige, Moïse Elkaout, Manon Garnier, Louise Gateaud, Gaëlle Le Stum, Gaëlle Meurice, Fanchon Voisin
Graffiti für Bühnenbild - François Raveau
Beleuchtung und allgemeine Bühnenleitung - Nicolas Tallec im Wechsel mit Agathe Geffroy
Kostüme - Minuit Deux und Fabrice Couturier
Soundmanagement - Emmanuel Catty im Wechsel mit Nicolas Chimot
Bühnenbildmanagement - David Normand, Martin Rahard im Wechsel mit Thibaut Trilles und Thibaud Le Roux
Produktion - Kaplan | Compagnie Amala Dianor, mit staatlicher Unterstützung – DRAC Pays de la Loire und die Stadt Angers. Die Compagnie Amala Dianor erhält regelmäßige Unterstützung durch das Institut Français und die ONDA. Seit 2020 wird sie von der Stiftung BNP Paribas gefördert
Koproduktion - Festival de Danse de Cannes – Côte d’Azur Frankreich; Théâtre de la Ville – Paris; Le Théâtre, Scène nationale de Mâcon; Les Quinconces & L’Espal, Scène nationale du Mans; Touka Danses CDCN Guyane; MC2: Grenoble; Théâtre-Sénart, Scène nationale; Le Volcan, Scène nationale du Havre; Équinoxe, Scène nationale de Châteauroux; Julidans – Amsterdam, Niederlande; Maison de la Danse, Lyon; Le Grand R, Scène nationale de La Roche-sur-Yon; Scène nationale d’Albi – Tarn; CNDC Angers
Projektunterstützung - Fondation BNP Paribas, gefördert durch die Fondation de France; Stadt Angers; Region Pays de la Loire; staatlich – DGCA
Forschungsstipendium - Villa Albertine (USA) im Jahr 2023, in Partnerschaft mit dem Théâtre de la Ville – Paris
Arbeitsstipendium für Bühnenbildgestaltung - Le Moulin Fondu – Oposito – CNAREP – Garges-lès-Gonesse
Workshop / Probenarbeit - Ménagerie de Verre – Paris
Dauer: ca. 1 Stunde
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