Matadero Madrid

Der ehemalige Schlachthof Madrids, ein Komplex aus mehreren Pavillons im Neomudejar-Stil, der Anfang des 20. Jahrhunderts am Ufer des Manzanares gebaut wurde, ist heute quasi eine kleine Stadt der Kultur. Hier befindet sich auch das Centro de Creación Contemporánea der Stadtverwaltung Madrid, ein Ort für lebendiges Kulturerlebnis, für künstlerisches Experimentieren und Ideenaustausch rund um bildende, darstellende und performative Kunst, Design, Literatur, digitale Kultur, Architektur und viele andere Schaffensformen.

Die 2006 entstandene Einrichtung besteht aus den folgenden Räumlichkeiten:

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  Nave 10 Matadero: Neuer Theaterraum (der die Nave 10 - Sala Max Aub, Sala Hormigón und Sala Madera - der ehemaligen Naves del Español einnimmt), der dem zeitgenössischen dramatischen Schaffen gewidmet ist.

• Tanzzentrum Matadero: das im November 2024 eröffnet wird, ist eine Pionierin unter den städtischen Einrichtungen in Spanien, die ausschließlich dem Tanz gewidmet ist (der öffentlich zugängliche Ausstellungs- und Veranstaltungsraum befindet sich im Nave 11, dem Fernando-Arrabal-Saal der ehemaligen Naves del Español, während im Nave 16.1 die Proberäume und Büros des Zentrums untergebracht sein werden).

• Nave 12: beherbergt das Café Naves bis Oktober 2024.

• Casa del Lector: Das Programm dieses großen Kulturzentrums stellt hauptsächlich Leser und Lesungen in den Fokus.

• Central de Diseño: Gefördert von der Gemeinde Madrid und DIMAD (Designerverband Madrid), setzt sich die Designzentrale in Matadero für die Förderung und Verbreitung des Designs ein.

• Cineteca:  Moderne und lebendige Plattform als Schauplatz neuer audiovisueller Formen mit besonderem Schwerpunkt auf unabhängigen, alternativen und non-fiktionalen Filmen.

• Intermediae:  Der in Nave 17 befindliche Bereich dient zur Aufnahme gesellschaftlich engagierter Künstlerprojekte aus der Perspektive von Kulturforschung und -innovation.

• Nave 0: Die ehemalige Kühlhalle, ein eher unkonventioneller Ort, wird heute für unterschiedliche künstlerische Tätigkeiten genutzt, wie die an den Wänden ausgestellten Werke der Künstler beweisen.

• Plaza y Calle Matadero: Vielzweckbereich unter freiem Himmel für spielerische und kulturelle Aktivitäten aller Art.

• Centro de Residencias Artísticas: Die Anlage erweitert und verbessert von öffentlicher Seite aus das städtische Angebot an Residenzeinrichtungen und Arbeitsräumen und stellt der Kreativszene Madrids wirtschaftliche Ressourcen, Arbeitsmittel und institutionelle Unterstützung in einem kreativen, von Nebeneinander geprägten Umfeld für lokale, nationale und internationale Kunstschaffende zur Verfügung. Untergebracht ist das Zentrum in Nave 16 mit einer weiträumigen, über 4.000 m2 großen Ausstellungsfläche, die vielseitig - etwa für große Ausstellungen, Installationen oder Livekunst-Veranstaltungen - genutzt werden kann, sowie eine Reihe separater kleinerer Räume, die in bis zu drei parallele Räume unterteilt sind. 

• MAD (Madrid Artes Digitales) Zentrum für Immersiv-Erlebnisse: Der 2022 eingerichtete Bereich (in Nave 16) verbindet Ausstellungen mit Forschung und Innovation zur Schaffung anspruchsvoller Inhalte für die Vorlieben und Interessen eines neuen Kulturpublikums.

• Medialab im Matadero: Das Medialab in Nave 17 ist eine institutionelle Plattform für Forschung, Kreation und experimentelle Produktion auf Initiative von Procomún. Ziel ist die Förderung von gesellschaftlicher Beteiligung und Bürgerengagement durch Ressourcen und Einsatz von Künstlern, kritischen Denkern, Designern und Wissenschaftlern sowie die Interaktion zwischen verschiedenen Sparten, Institutionen, Organisationen und Branchen.

Zum Matadero Madrid gibt es auch das Restaurant La Cantina.

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