Rafael Canogar. [I] Realidades [Werke 1949-2024]

Vom 30. Januar bis 18. Mai beherbergt das Kulturzentrum CentroCentro eine neu konzipierte Ausstellung rund um das umfangreiche und produktive Schaffen des Künstlers Rafael Canogar. Die Ausstellung zeigt rund 60 Werke, darunter Gemälde, Collagen und Relieffiguren aus den Jahren 1949 bis 2024.

Die Ausstellung zeigt einen Künstler auf dem Höhepunkt seines Schaffens, geprägt von der Intensität seiner Hingabe an die Malerei, die auch vor den Abgründen künstlerischer Kreativität nicht haltmacht. Dies, kombiniert mit einem anspruchsvollen Ansatz, der sich durch ausdrucksstarke Zartheit, Eleganz in Aktion und Wertschätzung der Stille auszeichnet, ist eine Reflexion, die auch die unermüdliche tägliche Anstrengung des Malens ohne Vorbehalte zu würdigen vermag. 

Die Exponate stammen größtenteils aus dem Privatbesitz von Rafael Canogar, aber auch aus anderen privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía. Die von Kurator Alfonso de la Torre in fünf Abschnitte gegliederten Werke skizzieren eine malerische Reise zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, daher auch der Titel [I] Realidades. 

Der erste Abschnitt mit dem Titel Naturaleza, que me has conmovido (dt.: „Natur, die mich bewegt hat“) zeigt eine fremdartige Landschaft aus dem Jahr 1949 neben abstrakten Darstellungen neueren Datums und großformatigen Gemälden, die von der Natur inspiriert sind. Weiter geht die chronologische Reise mit den Themenbereichen: Circa 1957. La materia y el signo: el arte otro (dt.: „Circa 1957. Materie und Zeichen: andere Kunst“); Circa 1968. Realeza secreta del dolor (dt.: „Circa 1968. Geheimes Reich des Schmerzes”) und Abstracciones y construcciones: circa los ochenta (dt.: „Abstraktionen und Konstruktionen: circa 1980er Jahre”). Abschließend kehrt die Ausstellung in die 1950er Jahre zurück und zeigt unter dem Titel 1954-1955. Klee y Miró, mágicos (dt.: „1954-1955. Die Magie von Klee und Miró”) eine Reihe von Gemälden, die an die Welt von Klee und Miró erinnern.

Bildnachweis:

„Viento" („Wind“; Detail), 2023 © Rafael Canogar, VEGAP, Madrid, 2025