Francisco de Zurbarán. Stillleben mit Zitronen, Orangen und einer Rose

Vom 19. März bis 30. Juni stellt das Prado-Museum im Saal 10A das Stillleben mit Zitronen, Orangen und einer Rose von Francisco de Zurbarán aus. Das hervorragende Gemälde gilt als eines der wichtigsten Meisterwerke in der Geschichte der europäischen Stillleben.

Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Norton Simon Museums und wurde von Javier Portús kuratiert. Das einzige von Zurbarán datierte Stillleben ist Teil des seit 2010 bestehenden Programms La obra invitada, das von der Stiftung der Freunde des Prado-Museums unterstützt wird. Der Schwerpunkt des Projekts liegt darin, dem Publikum durch eine vergleichende Perspektive, die zum Nachdenken über die Sammlung des Prado einlädt, neue Erfahrungen zu vermitteln.

Der aus der Extremadura stammende Francisco de Zurbarán gilt als einer der bedeutendsten Maler des spanischen Barocks. Die Entdeckung dieses nun öffentlich ausgestellten Werks im Jahr 1920 trug wesentlich zur Überarbeitung seines Werkkatalogs bei. Der Maler ist bekannt für sein Geschick, den von ihm dargestellten Personen durch das Spiel von Licht und Schatten eine mystische Wirkung zu verleihen. In schlichter und wahrheitsgetreuer Manier interpretiert der Künstler die Natur gewissenhaft und nutzt Lichteffekte im Stile Caravaggios zur Wiedergabe plastischer Formen.

Bildnachweis:

Francisco de Zurbarán. Stillleben mit Zitronen, Orangen und einer Rose (signiert im Jahr 1633). Pasadena, The Norton Simon Foundation, F.1972.06.P