Ein Garten im Gewand

Vom 24. Mai bis 29. September zeigt das Kleidungsmuseum die Ausstellung Vistiendo un Jardín (Ein Garten im Gewand) mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Blumenmustern in der Textilkunst des Barock und der Aufklärung.

Neben der Abbildung seiner selbst gehören Blumendarstellungen zu den vom Menschen meistgewählten Motiven und waren von jeher wichtige Vertreter kultureller Ausdrucksformen. So war die Kombination von Natur und Mode bei den unterschiedlichen Gesellschaften im Laufe der Geschichte stets sehr beliebt. Besonders markant sind jedoch das 18. und 19. Jahrhundert, in denen die Vorliebe für florale Motive unverkennbar ist.

Ziel der von Gema Batanero López kuratierten und von María del Mar Belver koordinierten Ausstellung ist es, anhand der floralen Ornamentik die Entwicklung der Mode in diesen vergangenen Jahrhunderten zu veranschaulichen. Die Ausstellung soll die Erforschung der kreativen und technischen Prozesse als wesentlichen Bestandteil des Verständnisses von Mode und deren Vielschichtigkeit bekräftigen.

Die aus rund 120 Stücken bestehende Sammlung entstammt zum größten Teil den Beständen historischer Kleidung und Textilien des Museo del Traje aus dem 18. und teilweise 19. Jahrhundert. Zur möglichst realistischen Nachempfindung dieser Epochen wird die Ausstellung durch dokumentarische und bibliografische Werke, Gemälde, Keramiken und Ziergegenstände aus renommierten Institutionen wie u. a. dem Prado-Museum und dem Nationalmuseum für Archäologie ergänzt.

Bildnachweis:

• Rückansicht eines Frauengewands aus gewirkter Seide mit Stickereien in Form mehrfarbiger Blumenmotive (18. Jahrhundert).
• Jacke, ca. 1815, aus gewirktem Samt auf Gros de Naples in Lila und Schwarz.
• Kleid aus Seidensatin mit Stickerei aus Mattseide und Pailletten in Form eines Blumenmotivs (ca. 1790).
• Rückenteil eines Wamses aus grünem Seidenbrokat, verziert mit mehrfarbigen Blumenmotiven (ca. 1750).