Die Berliner Mauer. Eine geteilte Welt

Ab 9. November 2023 zeigt der Saal Castellana 214 der Stiftung Fundación Canal die erste groß angelegte Wanderausstellung über die Berliner Mauer. Präsentiert werden über 300 Originalgegenstände, Videos und Zeitzeugenberichte von Menschen, die auf beiden Seiten der fast drei Jahrzehnte lang (1961 bis 1989) bestehenden Mauer lebten.

Die Ausstellung beleuchtet die unterschiedlichen, von Menschen gemachten Erfahrungen einer Realität, für die die Mauer ein Wahrzeichen war - den globalen Konflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus, der die Welt an den Rand der nuklearen Zerstörung brachte. Die Ausstellung zeichnet nach, wie sich Berlin und die ganze Welt angesichts dieser Spaltung durch den Kalten Krieg positionierte, beleuchtet Kämpfe, Fluchten, Anpassung und die letztliche Überwindung der Teilung.

Zu den Exponaten dieses bedeutsamen Projekts gehören über 300 Originalgegenstände, darunter 20 m Mauer sowie Materialien, die die Entwicklung der Mauer im Laufe der Zeit veranschaulichen, wie z. B. der zu Beginn der Teilung gezogene Stacheldraht. Hinzu kommen Alltagsgegenstände, die von den Berlinern erfindungsreich zu Schmugglerzwecken, zur Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs und zur Kommunikation mit den Menschen auf der anderen Seite genutzt wurden, sowie Utensilien in Verbindung mit dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges in den 1980er-Jahren, wie etwa von der Bevölkerung zum Abriss der Mauer am 9. November 1989 verwendete Originalwerkzeuge. 

Organisiert wurde das Ausstellungsprojekt von Musealia und der Stiftung Berliner Mauer. Madrid, das seit 4. November 1988 eine Städtepartnerschaft mit Berlin unterhält, ist nun die erste Station einer siebenjährigen Tournee der Ausstellung durch verschiedene Städte in aller Welt.