Eva Lootz. Sich einfach fragen: Was ist das eigentlich?

Vom 28. Mai bis 2. September zeigt das Reina-Sofía-Museum (Sabatini-Gebäude) eine Ausstellung mit einem Querschnitt durch das Werk von Eva Lootz, einer der wichtigsten Künstlerinnen der spanischen Kunstszene seit dem Umbruch. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Lootz‘ kohärente und kontinuierliche Erforschung des Raums zwischen Sichtbarem und Nennbarem

Die vom Reina-Sofía-Museum organisierte und von Fernando López kuratierte und koordinierte Ausstellung betrachtet den Schaffensweg der Künstlerin Eva Lootz (*1940 in Wien) ab ihren ersten Erfahrungen mit dem Abakuá-Mythos. Die Ausstellung umfasst auch die Serie ihrer großformatigen Schwarz-Weiß-Drucke, die sich mit brennenden Themen des Jahrzehnts wie z. B. Zensur, Gewalt, Intoleranz, Ausgrenzung, Ungleichheiten, Kontrollmechanismen und Machtstrukturen auseinandersetzen.

Ausgestellt werden die Werke der Künstlerin im Sabatini-Gebäude, in dem die Monumentalität und geometrische Schlichtheit ihrer Arbeiten besonders gut zur Geltung kommen. Die großformatigen Exponate bestehen aus Materialien wie Marmor, Seide, Blattgold und Glas.

Dabei können Besucher das kreative Universum von Eva Lootz durchwandern und ihre konzeptionelle Herangehensweise sowie ihre Fähigkeit zum Schaffen von Dialogen zwischen verschiedenen Ausdrucksformen der Kunst erkunden. Zweifellos eine wichtige und angemessene Hommage an eine zentrale Künstlerin der spanischen Kunstszene.

Bildnachweis:

La agonía de las lenguas, 2020 [Die Agonie der Sprachen]. Installation im Museo Patio Herreriano, Valladolid