Vom 13. Februar bis 19. Mai zeigt das Museo del Romanticismo erstmals seit der Aufnahme des Werks in seine Sammlung das Gemälde La Piedad (Die Pietà) von Francisco de Goya. Zum 100-jährigen Bestehen des Museums ist das Werk in einer Sonderausstellung in der Sala del Encuentro (Saal XXV) zu sehen.
Das 2023 vom Kulturministerium erworbene Werk stammt aus der Schaffensperiode des Künstlers in Saragossa. Die Pietà gesellt sich zu dem Gemälde San Gregorio Magno, Papa (Papst Gregor der Große), das Teil der seit Gründung der Einrichtung vor 100 Jahren bestehenden Sammlung ist, hinzu. Das Gemälde des Wegbereiters der Romantik wurde 2011 durch eine Studie von Arturo Ansón Navarro entdeckt und 2013 im Prado-Nationalmuseum einer technischen Untersuchung unterzogen.
Der Künstler malte das Bild in den Jahren 1770 - 1771 genau zu der Zeit (1771 - 1774), in der er seinen ganz persönlichen Stil entwickelte. Das Werk stellt Christus auf Marias Schoß dar und erinnert auffallend an die Pietà Carraccis. Nach seinem Erwerb durch das Kulturministerium kann das Gemälde nun als Teil staatlicher Sammlungen gezeigt werden. Das Werk, das bisher nur in der Ausstellung des Goya-Museums im Jahr 2015 zu sehen war, soll nach Ablauf dieser Ausstellung Mitte Mai in die ständige Sammlung des Museums übergehen.
Bildnachweis:
Ausstellung von La Piedad im Saal XXV des Museo Nacional del Romanticismo. Foto: Lucía Moreno Navas.