Das schönste kleine Museum der Welt

Vom 26. April bis 30. Juni 2024 präsentiert die Fundación Juan March eine Reihe von Werken aus der Sammlung des Museo de Arte Abstracto Español in Cuenca, das seit 1981 im Besitz der Stiftung ist. Die Wanderausstellung, die bereits in mehreren spanischen Städten, in den USA und in Deutschland zu Gast war, kommt nun nach Madrid. 

Anlass für die Ausstellung war die Teilschließung des Museums in Cuenca im Jahr 2022 zwecks Klimatisierung seiner Räume.

Das Museum wurde 1966 in den einzigartigen Casas Colgadas in Cuenca, den hängenden Häusern aus dem 15. Jahrhundert, von Fernando Zóbel gegründet und ist ein einzigartiges Wahrzeichen der spanischen Kulturgeschichte. Mit ihm entstand ein vom politischen Regime unabhängiger Freiraum, der eine ganze Generation abstrakter Maler und Bildhauer bestärkte, jüngere Generationen rüstete und ein ganz neues Publikum schuf in einem Land, das erst nach dem Übergang zur Demokratie - über 20 Jahre nach diesem einzigartigen und originellen Unterfangen - über Museen für zeitgenössische Kunst verfügen sollte.

Das kleine Museum fand international großen Anklang und erntete unter anderem die Anerkennung von Alfred H. Barr, dem ersten Direktor des MoMA in New York, wonach die Ausstellung benannt wurde.

Bildnachweis:

• Eduardo Chillida (1924–2002). Abesti gogorra IV [Rauer Gesang IV], 1959–1964
• Zusammenkunft von Freunden im Haus von Torner in Cuenca, darunter Fernando Zóbel, Gustavo Torner und José Guerrero, 1966. Foto: Eric Schaal
• Luis Feito (1929-2021). Número 460-A [Nummer 460-A], 1963
• Rafael Canogar (1935). Toledo, 1960