Consuelo Kanaga. Den Geist einfangen

Vom 30. Mai bis 25. August zeigt die Mapfre-Stiftung (Sala Recoletos) die Ausstellung Atrapar el Espíritu, die das unbestrittene Talent der Fotografin Consuelo Kanaga veranschaulicht

Die erstmals in Europa gezeigte Ausstellung präsentiert eine umfassende Retrospektive über den Werdegang der US-Fotografin Consuelo Kanaga. Kanaga dokumentierte einen Großteil ihres Lebens die Probleme der Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten, von sozialer Ausgrenzung und Armut bis hin zu Rassenschikanen und Diskriminierung.

Kanaga gehörte zu den wenigen Frauen, die professionell im Fotojournalismus, einer in den USA schon seit 1910 beginnenden Sparte der Fotografie, tätig waren. Die Künstlerin aus Oregon unterhielt auch als eine der wenigen Frauen eine enge Beziehung zu avantgardistischen Kreisen.

Als Pionierin ebnete sie den Weg für andere Fotografinnen wie Imogen Cunningham und Dorothea Lange. Trotz ihrer glänzenden Karriere ist sie noch immer eine wenig bekannte Figur in der Geschichte der Fotografie. Die Ausstellung verfolgt unter anderem das Ziel, Kanagas Werk sichtbar zu machen und ihm die verdiente Anerkennung zu verschaffen.

Bildnachweis:

• Consuelo Kanaga. Tennessee, 1950. Brooklyn Museum, Schenkung von Wallace B. Putnam aus dem Nachlass von Consuelo Kanaga © Brooklyn Museum
• Consuelo Kanaga. Hands, 1930. Brooklyn Museum, Schenkung von Wallace B. Putnam aus dem Nachlass von Consuelo Kanaga © Brooklyn Museum