Any attempt will end in crushed bodies and shattered bones

Naves del Español en Matadero (Sala Fernando Arrabal; Nave 11) ist Schauplatz einer Choreographie von Jan Martens basierend auf Textauszügen aus Frühling von Ali Smith, die sich auf die ominöse Aussage des chinesischen Präsidenten Xi Jinping „Any attempt will end in crushed bodies and shattered bones” (Jeder Versuch wird mit zerquetschten Körpern und zerschmetterten Knochen enden) bezieht. Jan Martens thematisiert diese gewalttätige Sprache, die zu physischer Gewalt aufruft, und analysiert sie mit einer anderen Ausdrucksform: der des Tanzes. Das Werk ist vom 10. bis 12. Mai in Abendvorstellungen zu sehen.

Von Internet-Trollen bis hin zu den Reden von Donald Trump - die Gesellschaft bedient sich einer gewalttätigen Sprache. Die Inszenierung untersucht die Situationen, in denen ein Einzelner oder eine Gruppe gegen den Strom schwimmt, stoppt oder Grenzen überschreitet. Sie ist eine Ode an den zivilen Ungehorsam, die Auflehnung und das Überschreiten von Grenzen. Was passiert, wenn man sich entscheidet, nicht mit der gewalttätigen Masse mitzuziehen?

Any attempt will end in crushed bodies and shattered bones reicht von brutal bis hin zu unverhohlen romantisch und allem, was dazwischen liegt. Ebenso vielseitig ist auch der Soundtrack, der eine breite Palette an Popsongs und Protestliedern aus verschiedenen Epochen der Geschichte umfasst.

Nach seinem Stück A small guide on how to treat your lifetime companion aus dem Jahr 2018 rund um das Thema Liebesbeziehungen meldet sich Martens mit einer ganzen Truppe von Tänzern zurück. Neue Tänzerinnen und Tänzer, aber auch einige bekannte Gesichter, wie Truus Bronkhorst, Tim Persent und der 56-jährige Ty Boomershine. Zusammen bilden die Künstler - so Martens - eine Miniaturgesellschaft.

Gestalter:

Veranstaltungsort: Naves del Español en Matadero / Sala Fernando Arrabal (Nave 11)

• Choreographie: Jan Martens
• Text: Auszug aus Frühling von Ali Smith
• Darsteller: Abigail Aleksander, Pierre Bastin, Georgia Boddez, Ty Boomershine, Truus Bronkhorst, Camilla Bundel, Jim Buskens, Baptiste Cazaux, Zoë Chungong, Piet Defrancq, Naomi Gibson, Simon Lelievre, Kimmy Ligtvoet, Solal Mariotte, Cherish Menzo, Steven Michel, Gesine Moog, Dan Mussett, Wolf Overmeire, Tim Persent, Courtney May Robertson, Laura Vanborm, Zora Westbroek, Loeka Willems, Lia Witjes-Poole, Maisie Woodford, Paolo Yao
• Künstlerische Mitarbeit: Anne-Lise Brevers
• Beleuchtungskonzept: Jan Fedinger
• Kostümentwurf: Cédric Charlier
• Externe Gestaltung: Marc Vanrunxt, Renée Copraij, Rudi Meulemans, Siska Baeck
• Eine Produktion von: DE SINGEL (Antwerp, BE), Theater Freiburg (DE), Sadler’s Wells (London, UK), Julidans (Amsterdam, NL), Festival d’Avignon (FR), Le Gymnase CDCN Roubaix Hauts-de-France (FR), Norrlandsoperan (Umeå, SE), La Bâtie - Festival de Genève & l’ADC - Association pour la Danse Contemporaine Genève (CH), tanzhaus nrw (Düsseldorf, DE), Le Parvis Scène Nationale Tarbes-Pyrénéés (Tarbes, FR), La Danse en grande forme (Cndc - Angers, Malandain Ballet Biarritz, La Manufacture - CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux – La Rochelle, CCN de Caen en Normandie, L’échangeur - CDCN Hauts-de-France, CCN de Nantes, CCN d’Orléans, Atelier de Paris / CDCN, Collectif Fair-e / CCN de Rennes et de Bretagne, Le Gymnase | CDCN Roubaix | Hauts-de-France, POLE-SUD CDCN / Strasbourg, La Place de La Danse - CDCN Toulouse Occitanie) und Perpodium
• Mit Unterstützung von: De Grote Post (Ostend, BE), Charleroi Danse (BE), CCNO - Centre Chorégraphique National d'Orléans in Zusammenarbeit mit La Scène nationale d’Orléans (FR) und December Dance (Concertgebouw und CC Brugge)
• Mit finanzieller Unterstützung von: Regierung von Flandern, Stadt Antwerpen, Tax Shelter der Bundesregierung von Belgien und Cronos Invest
• Mit Dank an: Mr. Jean Chabert (STANLEY/STELLA), Wannes Labath, Nadine Scheuer und de! Kunsthumaniora
• Bilder: © Phile Deprez

Achtung: In der Vorstellung kommt Stroboskoplicht zum Einsatz; es besteht ein Risiko für Menschen mit epileptischer Veranlagung