Vom 28. Mai bis 2. Juni zeigt das Teatros del Canal (Sala Negra) die Spanienpremiere eines von Ondina Maldonado und Ferrán Carvajal inszenierten Stücks, das zum Überdenken der Geschlechterfrage und Aufbau einer gerechteren und integrativeren Gesellschaft auffordert. Die Aufführung enthält Ganzkörpernacktdarstellungen und den Einsatz von Stroboskoplicht.
Das über die Grenzen der Theaterkunst hinausgehende Stück thematisiert die Dekonstruktion von Geschlecht und die Sichtbarkeit von nicht-binären Identitäten. Dabei verschmelzen Tanz, Musik und Worte zur Schaffung einer sinnlichen Erfahrung rund um persönliche und universelle Aspekte.
Das Stück beruht auf den Erfahrungen von Ondina Maldonado in ihrem eigenen Prozess der Geschlechtertransformation. Ausgehend von ihren Erfahrungen erfolgt eine Reflexion über die Strukturen von Gesellschaft und Kultur, in denen der freie Ausdruck der menschlichen Identität immer noch eingeschränkt wird. Dabei geht es um Fragen wie: Was bedeutet es, ein Mann oder eine Frau zu sein, welche Rollen weisen uns die gesellschaftlichen Normen entsprechend unserem Geschlecht zu?
Die Inszenierung ist nicht nur ein Theaterstück, sondern auch ein Instrument zum Aktivismus. Durch die Darstellung von nicht-binären Körpern auf der Bühne sollen die damit verbundenen Vorurteile infrage gestellt und Empathie und Verständnis in der Gesellschaft gefördert werden.
Gestalter:
Veranstatlungsort: Teatros del Canal - Sala Negra
- Regie - Ferrán Carvajal
- Dramaturgie - Salvador S. Sánchez
- Darsteller - Ondina Maldonado und Ferrán Carvajal
- Texte - Salvador S. Sánchez, Ondina Maldonado und weitere
- Choreographie - Ferrán Carvajal
- Bühnenbild und Beleuchtung - noch nicht bekannt
- Originalmusik - Bastián Iglesias und Ondina Maldonado
- Kostüme - noch nicht bekannt
- Regie- und Choreographieassistenz - Agustina Fizona
- Koproduktion - Teatros del Canal
Dauer: ca. 1 Stunde und 20 Minuten (ohne Pause)
Hinweis: Das Stück enthält Ganzkörpernacktdarstellungen und den Einsatz von Stroboskoplicht