Der Prado unter weiblichem Einfluss. Frauen als Kunstförderer der Museumssammlungen (1602 - 1700)

Vom 6. Mai bis 8. September beherbergt das Prado-Museum eine Ausstellung im Rahmen der zweiten Programmreihe „El Prado en femenino“ (Der Prado unter weiblichem Einfluss). Die als zeitliche Fortsetzung angelegte Ausstellung beleuchtet neue Protagonistinnen, die geschichtlich zwischen den Königinnen Isabella von Spanien und Maria Anna von der Pfalz einzuordnen sind (1602 - 1700). 

In vier Rubriken präsentiert die Ausstellung 41 Werke, die Isabella von Spanien, Maria Anna von Österreich, Marie Louise d‘Orléans und Maria Anna von der Pfalz als Mäzeninnen beleuchten. Daneben zeigt sie das Wirken der Habsburgerinnen an den europäischen Höfen der Barockzeit, die in der Vermittlung von Kunst und Kultur eine wichtige Rolle spielten. Den Abschluss der Ausstellung bildet die außergewöhnliche Figur der Königin Christina von Schweden, die dem Prado-Museum einige seiner wertvollsten Werke, wie die Adam-und-Eva-Tafeln von Dürer, zukommen ließ.

Ergänzt wird der Rundgang durch vier audiovisuelle Beiträge im Rahmen der Dokumentarreihe Obras maestras del Prado y sus promotoras artísticas (Meisterwerke des Prado und deren Kunstmäzeninnen) rund um die Figuren der Christina von Schweden, Isabella von Spanien, Maria Anna von Österreich und Maria Anna von der Pfalz.

Bildnachweis:

Velázquez, Königin Maria Anna von Österreich (Ausschnitt). 1652 - 1653. Öl auf Leinwand. Madrid, Museo Nacional del Prado