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Seit dem 24. November präsentiert der Königspalast im Stuckkabinett die seit dem 19. Jahrhundert verschollene Gasparini-Kommode aus dem Geheimkabinett von Karl III., die am 29. Oktober 2019 im New Yorker Auktionshaus Christie's ersteigert werden konnte.
Das Stück gehört zu den wichtigsten Anschaffungen des Palasts in den letzten zehn Jahren. Nach umfangreichen Analysen und Restaurierungsarbeiten ist es jetzt vorübergehend in dessen Stuckkabinett zu sehen und soll künftig als Teil des Bestandsinventars in der Galerie der Königlichen Sammlungen ausgestellt werden.
Die Kommode - eines der prächtigsten Möbelstücke europäischer Königshäuser - besteht aus einem Rahmen aus spanischem Nussbaum, verkleidet mit Intarsien aus Edelhölzern und Messing, in die von Jorge Balze (gest. 1803) geschnitzte Partien aus Ebenholz eingefügt sind. Bemerkenswert ist auch die raffinierte Mechanik: Eine Lasche im Inneren des Schranks entriegelt die obere Blende, die nach oben gleitet und zwei kleine geheime Schubladen freigibt, die beim Herausziehen wiederum den Zugang zu zwei weiteren versteckten dreieckigen Seitenfächern ermöglichen. Der Schließmechanismus umfasst auch ein Doppelschloss und ein System aus kleinen Metallrollen und -schienen zwecks einfacherer Bewegung der beiden großen Schubladen. Die Kommode stand im Geheimkabinett von Karl III., in dem der Monarch ungestört arbeiten konnte. Die Ausgestaltung dieses Raums und der beiden Nebenräume ist das Werk des italienischen Malers Mattia Gasparini (tätig ab 1759 in Madrid, † 1774 in Valencia), der damit eines der phantasievollsten Dekors des europäischen Rokoko schuf.
Im Jahr 1791 wurden Boiserie und Möbel des Geheimkabinetts in die Gemächer von Königin Maria Luise von Bourbon-Parma gebracht, wo sie sich - ergänzt nun durch diese Kommode - noch heute befinden. Diese bildet zusammen mit drei identischen weiteren Stücken, versehen mit Intarsien aus Edelhölzern und Messing, unter denen sich mehrere geheime Schubladen verbergen, ein einheitliches Gesamtarrangement.
Stationen:
- San Quintín (calle Pavía, 6)
- Palacio de Oriente (calle Carlos III, 1)
- Plaza de Ramales
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Prächtiger, reich geschmückter Wohnsitz der spanischen Monarchen von Karl III. bis Alfons XIII.
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